[147] Vom Wirtshaus kommt Herr Petermann,
Sein treuer Hund geht ihm voran.
Pardauz! da liegt Herr Petermann,
Weil er den Steg nicht finden kann.
[147]
Und traurig schaut der Hund ihn an.
Doch sieh! Dort naht ein Wandersmann.
Mitleidig naht der Wandersmann,
Zu retten den Herrn Petermann.
[148]
Doch als er faßt Herrn Petermann,
Packt ihn der Hund von hinten an.
Der Wandrer läuft so schnell er kann.
Im Graben bleibt Herr Petermann.
[149]
Und als die dunkle Nacht verrann,
Schlug seinen Hund Herr Petermann.
So du nachts gern zur Schenke gehst
Und heimwärts nicht recht feste stehst,
Dann halt' ein Hündlein dir zumeist,
Was weder vorn noch hinten beißt.
Buchempfehlung
»Was soll ich von deinen augen/ und den weissen brüsten sagen?/ Jene sind der Venus führer/ diese sind ihr sieges-wagen.«
224 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro